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…Die Kita als Startblock
Manchmal wirkt es so, als wäre der Kindergarten „nur“ ein Ort zum Spielen und Malen. Doch hinter Fingerfarben und singenden Kindergruppen steckt viel mehr! In der Kita beginnt für viele Kinder nicht nur das soziale Leben außerhalb der Familie, sondern auch ein wichtiger Teil ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Es ist oft das erste Mal, dass sie sich in einer Gemeinschaft außerhalb ihrer vertrauten Umgebung zurechtfinden – das kann für manche schon ziemlich aufregend und mit Herausforderungen verbunden sein. In der Erziehungswissenschaft spricht man gerne vom „sozialen Lernfeld“: Hier treffen verschiedene Persönlichkeiten, Kulturen und auch Erziehungsstile aufeinander. Das bedeutet konkret: Kinder lernen zu teilen, Konflikte zu lösen und sich in eine Gruppe einzufügen, ohne komplett ihre Individualität aufzugeben. Und wer glaubt, das käme automatisch, unterschätzt das Potenzial der Fachkräfte in den Kitas. Sie beobachten, geben Impulse, helfen bei Auseinandersetzungen und fördern spielerisch Fähigkeiten, die später in der Schule und im Berufsleben Gold wert sein können.
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…die familiäre Lebenswelt der jungen Erwachsenen
Um ein Verständnis für heutige Jugendliche und junge Erwachsene zu erhalten, ist es hilfreich, sich mit dem familiären Wandel auseinanderzusetzen. Als junges Erwachsenenalter wird gegenwärtig die Alterspanne zwischen 18 und 30 Jahren bezeichnet. Sie gilt heute als Zeit des Übergangs. Und allein diese enorme Alterspanne ist aus Sicht der Forschung bemerkenswert, da es auf beeindruckende Weise zeigt, dass es für junge Menschen immer schwieriger wird, sich als „Erwachsen“ zu bezeichnen. Doch wie wachsen die jungen Erwachsenen heute auf?