Navigator:innen in der virtuellen Welt des 21. Jahrhunderts
Medien als Sozialisationsinstanz von Kindern und Jugendlichen sind längst in der Forschung als eine solche anerkannt. Es kommt vermehrt zu Mediensüchten, Medienmissbrauch, zu Cybermobbing, zu sexuellen Missbrauch im Netz und letztendlich zu negativen psychischen und physischen Folgen durch erhöhten Medienkonsum bzw. durch deren Nutzung. Doch auch an dieser Stelle lade ich ein, einmal einen anderen Blickwinkel auf die Medien einzunehmen. Der Umgang mit den Medien fällt bereits Kindern sehr leicht. Sie lernen auf sehr intuitive Art, mit ihnen umzugehen.
Dass die Welt digital ist und bleibt, ist eine Entität. Selbst die letzten Zweifler :innen werden langsam überzeugt sein. Also brauchen wir Menschen, die diese digitale Welt bedienen und weiterentwickeln können. Vor allem jedoch solche, denen es gelingt, die Grenzen zwischen der realen und der digitalen Welt zu ziehen.
In Unternehmen tun sich in Bezug auf die IT meist generationsabhängige Welten auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Digital Natives, also Kinder, die der Generation Z und Alpha angehören, haben einen natürlichen Umgang mit allem Digitalen. Viele dieser Kinder haben nicht mehr im Wald Verstecken gespielt, sind nicht mit der Nachbarschafts-Gang um die Häuser gezogen und haben keine Spinnen oder Käfer gesammelt -das mag sein. Schauen wir uns ihre Erfahrungen an und betrachten sie aus einem wohlwollenden Blickwinkel.
Jugendliche nutzen Medien heute in einem Ausmaß, das in der Geschichte der Menschheit beispiellos ist. Sie sind ständig online, vernetzt und kommunizieren über eine Vielzahl von Plattformen. Dabei entwickeln sie eine beeindruckende Medienkompetenz, die es ihnen ermöglicht, Informationen schnell zu finden, zu bewerten und zu teilen. Sie sind in der Lage, sich in der digitalen Welt zu orientieren, und nutzen Medien als Werkzeuge, um ihre Identität zu formen, soziale Beziehungen zu pflegen und sich in der Gesellschaft zu positionieren.
Diese Medienkompetenz ist natürlich nicht bei allen Jugendlichen gleichermaßen ausgeprägt. Es gibt große Unterschiede in Bezug auf den Zugang zu digitalen Medien, die Nutzungskompetenz und die Fähigkeit, Medieninhalte kritisch zu hinterfragen. Diese Unterschiede sind oft eng verknüpft mit sozialen und kulturellen Faktoren, was zu einer digitalen Spaltung in der Gesellschaft führen kann.
Gerade für Erwachsene, die im beruflichen Kontext mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, ist es daher von großer Bedeutung, die Medienkompetenz der Jugendlichen zu fördern und sie dabei zu unterstützen, sich kritisch und reflektiert in der digitalen Welt zu bewegen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für die Lebenswelt der Jugendlichen und die Fähigkeit, auf Augenhöhe mit ihnen zu kommunizieren. Das bedeutet auch, Skepsis zu überwinden. Sich auf neues einzulassen.
Dass künstliche Intelligenz bald intelligenter sein wird, als wir Menschen prognostiziert Schmidthuber vom Schweizer Forschungsinstitut IDSIA. Bonner hingegen bezeichnet KI als „Stochastischen Papagei,“ dem es an Reflexionsfähigkeit fehlt, der allerdings strukturiert deutlich schneller Wissen generieren kann als der Mensch. Lassen Sie uns dies nutzen! Lassen Sie uns unsere Kinder und Jugendlichen befähigen, nicht nur damit umzugehen, sondern daraus Nutzen für die Umwelt, das Zusammenleben und die Zukunft des Kontinents zu generieren.
ChatGPT hat für die Menschheit in Bezug auf die digitale Zukunft auf meinen entsprechenden Prompt folgende Redewendung formuliert:
„Die digitale Welt ist unser neues Spielfeld – lasst uns ihre unendlichen Möglichkeiten nutzen, um Wissen zu teilen, Kreativität zu entfesseln und eine Zukunft zu bauen, die für jeden Menschen leuchtet."
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